Indika Jonez - In der Bahn
Verfasst: 01.12.2015, 09:41
Saß verballert in der Bahn und sah die Menschen
nur durch Fenster spiegeln, Lampen in der Nacht,
die im Gang sehr hell erschienen, reflektierten auf
dem Glas, was die Menschen in die Handys schrieben,
ein paar and’re spielten auf dem Tablet Actionspiele.
Der Mann, der sein WhatsApp bediente, strahlte, weil
das Foto für sein Date nackt per Daten kam, er drehte
sich zur Seite und verplante, dass ich gut im Fenster
seine nackte Dame sah. Für den Datensammelwahn,
NSA- Agenten, die nach Gangsterbanden fahnden sah’n
sie auch und wichsten deshalb ihre Schwänze glatt mit
warmem Wachs, denn die Agency hat nur den besten
Mann geg’n Taliban, zum Date von Hamed K. gefahr’n.
Nun zur Frau, die vor mir saß und Farmville mit dem
Smartphone zockte, die schon wie gefesselt in ihr ‘n
digitalen Acker hockte, durch den harten Farmerjob,
war sie ein Gefangener im Zeitloch nach dem grad
verpassten Haltestopp der Straßenbahn, denn die
war abgefahr’n, so wie kalter Stahl des Rades oft.
…Hört ihr das? …Rauscht die Maschine?
…Schwör', sie imitiert die Laute der Ziege,
wäre ich doch heute bloß im Bett zu Haus’ geblieben,
hätt’ ich keine Paranoia vor Gefahr auf den Schienen.
…Hört ihr das? Oder rauschen die Gleise?
…Während wir so durch die Baustelle reisen,
gibt es einen Knall, der uns aus Traumwelten reißt, denn
mein Homie Tod stellt von draußen die Weichen.
In der Bahn auf dem Gang, zwanzig Meter vorne stand
eine starkdemente Oma da, in ganzer Lederhosentracht,
mit ´nem Knall wie TNT, das achtzig Megatonnen hat, bis
der erste Typ sich über Terror ernsthaft Sorgen macht.
Die Tür der Bahn geht auf und Massenpanik bricht aus.
Jeder will nach draußen, weil die Straße sie braucht, denn
der Terrorvogel kommt mit heißen Chickenwings als Flügel
und Pflanzendünger für die Farm in Mitten vieler Züge.
Da platzte eine Straßenbombe rein, in die Bahn, ein dummes,
dickes, vierzehn Jahre junges, kampferprobtes Weib.
Sie fand keinen Platz, sodass die Hassparole gleich
aus der Schnauze vom Stammtisch wie Krankheiten kam.
Die Endstation ist nah, weil ich durch Fenster vorhersah,
dass die halbe Welt wie meine Hood in Scherben vor mir lag.
Jeder fucking Tag in der Bahn, fördert Paranoia in den
Köpfen vieler Leute, was sie öffentlich bezeugen.
nur durch Fenster spiegeln, Lampen in der Nacht,
die im Gang sehr hell erschienen, reflektierten auf
dem Glas, was die Menschen in die Handys schrieben,
ein paar and’re spielten auf dem Tablet Actionspiele.
Der Mann, der sein WhatsApp bediente, strahlte, weil
das Foto für sein Date nackt per Daten kam, er drehte
sich zur Seite und verplante, dass ich gut im Fenster
seine nackte Dame sah. Für den Datensammelwahn,
NSA- Agenten, die nach Gangsterbanden fahnden sah’n
sie auch und wichsten deshalb ihre Schwänze glatt mit
warmem Wachs, denn die Agency hat nur den besten
Mann geg’n Taliban, zum Date von Hamed K. gefahr’n.
Nun zur Frau, die vor mir saß und Farmville mit dem
Smartphone zockte, die schon wie gefesselt in ihr ‘n
digitalen Acker hockte, durch den harten Farmerjob,
war sie ein Gefangener im Zeitloch nach dem grad
verpassten Haltestopp der Straßenbahn, denn die
war abgefahr’n, so wie kalter Stahl des Rades oft.
…Hört ihr das? …Rauscht die Maschine?
…Schwör', sie imitiert die Laute der Ziege,
wäre ich doch heute bloß im Bett zu Haus’ geblieben,
hätt’ ich keine Paranoia vor Gefahr auf den Schienen.
…Hört ihr das? Oder rauschen die Gleise?
…Während wir so durch die Baustelle reisen,
gibt es einen Knall, der uns aus Traumwelten reißt, denn
mein Homie Tod stellt von draußen die Weichen.
In der Bahn auf dem Gang, zwanzig Meter vorne stand
eine starkdemente Oma da, in ganzer Lederhosentracht,
mit ´nem Knall wie TNT, das achtzig Megatonnen hat, bis
der erste Typ sich über Terror ernsthaft Sorgen macht.
Die Tür der Bahn geht auf und Massenpanik bricht aus.
Jeder will nach draußen, weil die Straße sie braucht, denn
der Terrorvogel kommt mit heißen Chickenwings als Flügel
und Pflanzendünger für die Farm in Mitten vieler Züge.
Da platzte eine Straßenbombe rein, in die Bahn, ein dummes,
dickes, vierzehn Jahre junges, kampferprobtes Weib.
Sie fand keinen Platz, sodass die Hassparole gleich
aus der Schnauze vom Stammtisch wie Krankheiten kam.
Die Endstation ist nah, weil ich durch Fenster vorhersah,
dass die halbe Welt wie meine Hood in Scherben vor mir lag.
Jeder fucking Tag in der Bahn, fördert Paranoia in den
Köpfen vieler Leute, was sie öffentlich bezeugen.